Konzept und Organisation

Belvedere Research Center

Projektleitung:
Christian Huemer, PhD (Leiter Belvedere Research Center)

Wissenschaftliche Projektkoordination:
Dr. Johanna Aufreiter
Alexandra Sommer, MA

Universität für Weiterbildung Krems, Department für Kunst- und Kulturwissenschaften, Zentrum für Bildwissenschaften

Projektleitung seit Juli 2022:
Dr. Viola Rühse (Leiterin Zentrum für Bildwissenschaften)

Wissenschaftliche Projektkoordination:
Dr. Nicole Alber

Organisationsassistenz:
Mag. Martina Schmied

Webadministration:
Max Resch, BSc

Ehemalige Mitarbeiter*innen

Universität für Weiterbildung Krems, Department für Kunst- und Kulturwissenschaften, Zentrum für Bildwissenschaften

Projektleitung bis Juni 2022:
Univ.-Prof. a.D. Dr. habil. Dr. hc Oliver Grau, MAE

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:
Mag. Laura Ettel
Alexander Wöran, MA BSc BA
Dr. Hannah Bruckmüller

Organisationsassistenz:
Cornelia Zierlinger

Belvedere Research Center

Elena Krizmanics, MLitt


Vortragende

PD Mag. Dr. Gunther Reisinger (NOUS digital / Technische Universität Graz)

Gunther Reisinger studierte Kunstgeschichte und Musikwissenschaft in Graz und Karlsruhe. Dissertation zu Entwürfen einer digitalen Quellenkunde in den Geisteswissenschaften (2006, KFU Graz), Habilitationsschrift zum Werkbegriff von Künstlermanifesten der historischen Avantgarde (2017, TU Graz). Dozenturen und Professuren an der KFU Graz, der HGB Leipzig, der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle oder der Humboldt-Universität zu Berlin: Seit 2017 Privatdozent an der TU Graz und seit 2019 Projektentwickler und Projektmanager bei NOUS digital Wien.

Inhaltliche Schwerpunkte auf digitaler Quellenkunde und theoretischen wie praxisbezogenen Fragestellungen zu Wechselwirkungen von digitaler Innovation mit museologischen Methoden: Hierzu Projektleitungen im Bereich digitaler Transformation von Kulturbetrieben und Museen (z.B. Jüdisches Museum Berlin, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, EU-Konsortialprojekte), Showcases zu NOUS Sonic (Location based 3D Audio) im Konzerthaus Wien, dem Austrian Cultural Forum New York und auf Governors Island New York.

Prof. Dr. Michel Pfeiffer (Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft, Fachhochschule Graubünden)

Michel Pfeiffer ist Dozent am Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft, an der Fachhochschule Graubünden (FHGR) in Chur, Schweiz. Dort leitet das Digitalisierungslabor mit den Ziel Fotografie und audiovisuelle Medien archivwürdig zu transmedialisieren. Seine aktuellen Forschungsfragen befassen sich mit der Digitalisierung, Erhaltung und Vermittlung von Kulturgütern, im Besonderen Objekt- und Metadaten im Spannungsfeld zwischen Bibliotheken, Archiven und Museen.

Michel Pfeiffer ist Experte für digitales Sammlungsmanagement. Seine breite praktische Erfahrung und die fundierten theoretischen Kenntnisse ermöglichen ihm die Analyse von komplexen archivwissenschaftlichen Fragenstellungen, die Entwicklung von individuellen Lösungen und deren Umsetzung. Als selbstständiger Fotograf war er schon Anfang der 90er Jahre mit der Digitalisierung von Fotografien konfrontiert. Enttäuscht von den damaligen digitalen Reproduktionsmöglichkeiten setzte er sich intensiv mit der Digitalisierung und deren Qualitätskriterien auseinander. Getrieben von der Idee optimale Prozesse umzusetzen baute er zuerst für die eigene Firma, später für Kunden unterschiedliche Bilddatenbanken auf.

Heute ist er Dozent für Informationswissenschaft an der FHGR (Fachhochschule Graubünden), in der Schweiz tätig. Er unterrichtet verschiede Themen wie: Grundlagen der Digitalisierung, Internationale Digitalisierungsstandards, Bilderschliessung, Vermittlung von Inhalten in Digital Asset Managementsystemen sowie den Lebenszyklus der digitalen Langzeitarchivierung.

Prof. Monika Hagedorn-Saupe (Beauftragte des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz)

Monika Hagedorn-Saupe studierte Pädagogik, Soziologie, Psychologie mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung, und Mathematik an der Ruhr Universität Bochum, dem Kings College London und der Freien Universität Berlin. Nach langjähriger Tätigkeit als stellv. Leiterin des Instituts für Museumsforschung vertritt sie heute noch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in europäischen und internationalen Gremien. Sie ist Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Information & Wissen e.V. (DGI), Mitglied der europäischen Expertengruppe CEDCHE (Expert Group on a common European Data Space for Cultural Heritage) und Vizepräsidentin der Michael Culture Association. Seit 2006 ist sie Honorarprofessorin im Studiengang Museologie an der HTW Berlin und unterrichtet im Bereich Dokumentation den Schwerpunkt „Terminologie“. Außerdem ist sie verantwortlich für die Erarbeitung einer deutschen Sprachfassung des AAT (Art und Architecture Thesaurus) des Getty Research Instituts.

Dipl.-Soz. Axel Ermert (Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e.V. (DGI) – AKTS)

Axel Ermert studierte Soziologie und Informationswissenschaft in Berlin. Er war von 1978 und 1994 hauptamtlicher Mitarbeiter im DIN Deutsches Institut für Normung (nationale und internationale Normungsausschüsse in Dokumentation und Terminologie). Zudem war er als  Lehrbeauftragter tätig. Von 1998 bis 2018 arbeitete er am Institut für Museumsforschung – SMB/PK in Berlin. Sein Interesse gilt dem Gesamtüberblick über den Informationsbereich, vom (gedruckten) Buch bis zu Film und TV, und speziell den Grundsätzen von Terminologie und sorgfältig ausgearbeiteten Einzelterminologien wie der des Informationsbereichs oder von Klassifikationssystemen.

Dominic Oldman, MA (ResearchSpace, The British Museum, London)

Dominic Oldman hat über 28 Jahre Erfahrung im Management, der Erforschung und Entwicklung von Systemen für das kulturelle Erbe und die Geisteswissenschaften, mit einem Schwerpunkt auf Forschungsmethoden der Geschichtswissenschaften, und ist ein Geschichtsforscher. Er war stellvertretender Leiter und später Leiter der Abteilung für Informationssysteme am British Museum, bevor er sich als leitender Forscher ganz auf das ResearchSpace-Projekt konzentrierte. Das Projekt hat eine praktische kollaborative Plattform geschaffen, die in Universitäten und Kulturerbe-Organisationen eingesetzt wird, um Geschichte und historische Quellen mit reichhaltigen Datenerzählungen darzustellen, die Dialektik quantitativer und qualitativer Methoden zu lösen und das Problem reduktiver Datenbanken anzugehen, indem die Komplexität von Daten mit Hilfe von Wissensrepräsentation angegangen wird – eine Spezialisierung innerhalb der Künstlichen Intelligenz (KI). Derzeit erforscht er die Geschichte der Informatik aus einer geisteswissenschaftlichen Perspektive, um digitale Forschungsmethoden und den effektiven Einsatz von Computern durch Historiker*innen zu untersuchen, um einen praxisorientierten Ansatz für die Forschung in Kulturerbe-Organisationen zu unterstützen. Er hat Jura studiert und sich als Anwalt qualifiziert, bevor er in der wissenschaftlichen Forschungsabteilung des British Museum anfing. Er hat einen Master-Abschluss vom King’s College London und ist derzeit Forschungsstudent an der Universität Oxford im Fachbereich Geschichte.

Cristina Giancristofaro (Leitung Kartography CIC, London)

Cristina Giancristofaro ist Konservierungswissenschaftlerin mit angewandten Kenntnissen in der Entwicklung von Kulturerbe-Informationssystemen. Sie gehört seit 2018 zum ResearchSpace-Team und arbeitet an der Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung der Plattform. Zuvor arbeitete sie in der Physikabteilung des INFN in Florenz und im ENEA-Forschungszentrum in Rom, wo sie Fachwissen über die Synthese von Nanokompositen für die konservatorische Behandlung von Kunststeinen und die nicht-invasive Analyse von Gemälden, wie PIXE, PIGE, SEM, Ionolumineszenz, laserinduzierte Fluoreszenz, IR-Scanning-Reflektographie und multispektrale Bildgebung, entwickelte. Im Jahr 2013 erwarb sie einen Master of Science Unesco in Open-Source-Technologien für das kulturelle Erbe, wobei sie neue Fähigkeiten in den Bereichen Datenbankentwicklung, GIS und Webprogrammierung entwickelte und sich auf 3D-Fotogrammetrie, bildbasiertes Modellierung, 3D-Modellvisualisierung und Integration mit diagnostischen Bildgebungsstudien spezialisierte. Bevor sie dem ResearchSpace-Projekt beitrat, war sie IPERION-CH-Forschungsstipendiatin in der wissenschaftlichen Abteilung der National Gallery in London, wo sie hauptsächlich an der digitalen Dokumentation für den Aufbau einer Datenbank von Farbschichten in Gemälden als frei zugängliche Forschungsressource arbeitete. Derzeit ist sie Direktorin von Kartography CIC, einem sozialen Unternehmen, das sich mit Datenvielfalt, -integration und -kontexten beschäftigt.

Prof. Ross Parry (Leitung Institute for Digital Culture, University of Leicester)

Ross Parry ist ehemaliger Tate Research Fellow, Vorsitzender der National Museums Computer Group des Vereinigten Königreichs, sowie einer der Gründungstreuhänder des Jodi Mattes Trust for accessible digital culture. Er ist Principal Fellow der Higher Education Academy und wurde in die „Edtech 50“ der Education Foundation (unterstützt von der britischen Regierung) als eine der fünfzig einflussreichsten Personen im Bereich Bildung und Technologie aufgenommen.

Ross Parry ist ein vielgelesener Autor und hat unter anderem die Bücher „Recoding the Museum: Digital Heritage and the Technologies of Change“ (Routledge, 2007), „Museums in a Digital Age“ (Hg., Routledge, 2009), „Museum Thresholds: The Design and Media of Arrival“ (Mithg. mit Ruth Page, Routledge, 2018) und zuletzt „The Routledge Handbook of Museums, Media and Communication“ (Mithg. mit Kirsten Drotner, Vince Dziekan und Kim Schroder, Routledge, 2019). Er ist außerdem Mitherausgeber einer neu aufgelegten Buchreihe bei Routledge – „Critical Perspectives on Museums and Digital Technology“ publiziert.

Ross Parry ist Mitglied des Lenkungsausschusses des britischen 18-Millionen-Pfund-Programms „Towards a National Collection“, das von UKRI finanziert wird. Außerdem ist er Co-Investor von „The Sensational Museum“, einer zweijährigen Forschungsinitiative mit mehreren Partnern im Wert von 1 Mio. £, die das Wissen über Behinderungen nutzt, um die Arbeit von Museen für alle zu verändern. Seit 2017 leitet er die Initiative „One by One“, ein großes, vom Arts and Humanities Research Council finanziertes Forschungsprojekt, an dem nationale Regierungs- und Berufsverbände im Vereinigten Königreich und in den USA beteiligt sind und das sich auf die Entwicklung von Museen mit digitaler Kompetenz konzentriert.

Prof. Dr. Sarah Kenderdine (École Polytechnique Fédérale de Lausanne)

Sarah Kenderdine steht an der Spitze der Forschung zu interaktiven und immersiven Erfahrungen für Galerien, Bibliotheken, Archive und Museen. Ihre weithin ausgestellten Installationen verbinden materielles und immaterielles kulturelles Erbe mit der Praxis neuer Medienkunst, insbesondere in den Bereichen interaktives Kino, Augmented Reality und verkörperte Erzählung. Sarah Kenderdine hat 90 Ausstellungen und Installationen für Museen auf der ganzen Welt gestaltet, darunter einen Museumskomplex in Indien und einen in Taiwan, und wurde für diese Arbeit mit einer Reihe bedeutender internationaler Preise ausgezeichnet. Im Jahr 2017 wurde Sarah zur Professorin an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz ernannt, wo sie das Labor für experimentelle Museologie (eM+) gründete, wo die Konvergenz von kulturellem Erbe, bildgebenden Technologien, immersiver Visualisierung, digitaler Ästhetik und kulturellen (Big) Data erforscht wird. Seit 2017 ist Sarah Kenderdine Direktorin und leitende Kuratorin der EPFL Pavilions, einer neuen Initiative für Kunst und Wissenschaft. 2020 wurde sie in die Museum Influencer List 2020 – The Power 10 von Blooloop und in die Top 100 Digital Shapers of Switzerland 2020 und 2021 von Bilanz aufgenommen. Im Jahr 2021 wurde Sarah zum Corresponding Fellow der British Academy ernannt.

Christian Huemer, PhD (Österreichische Galerie Belvedere)

Christian Huemer ist Leiter des Belvedere Research Center. Er studierte Kunstgeschichte in Wien, Paris und New York, wo er zum Thema Paris – Vienna: Modern Art Markets and the Transmission of Culture (1873–1937) promovierte. Kuratorische Praktika am Solomon R. Guggenheim Museum und am Museum of Modern Art in New York. Er hatte Lehraufträge unter anderem am Hunter College in New York, am Sotheby‘s Institute of Art in Los Angeles und an der Universität Wien. Von 2008 bis 2017 zeichnete Christian Huemer für die Weiterentwicklung der Getty Provenance Index®-Datenbanken verantwortlich. In diesem Zusammenhang organisierte er Forschungsprojekte wie „Markt und Macht. Der Kunsthandel im ‚Dritten Reich‘“ (Publikation 2017) oder „London and the Emergence of a European Art Market, 1780–1820“ (Publikation 2019). Editor-in-Chief der Buchreihe Studies in the History of Collecting & Art Markets und Managing Editor des Belvedere Research Journal. Vorstandsvorsitzender DArtHist Austria – Netzwerk für Digitale Kunstgeschichte in Österreich. 

Dr. Johanna Aufreiter (Österreichische Galerie Belvedere)

Johanna Aufreiter ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Belvedere Research Center. Sie ist Mitglied des Tagungskomitees der jährlich stattfindenden Belvedere-Konferenz „Das Kunstmuseum im digitalen Zeitalter“ sowie Co-Editor des Belvedere Research Journal. Johanna Aufreiter studierte Deutsche Philologie und Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz. Von 2006 bis 2013 arbeitete sie als Lehrbeauftragte und Universitätsassistentin am Institut für Kunstgeschichte der Karl-Franzens-Universität Graz. 2013 wechselte sie an die Universität Wien, wo sie bis 2017 als Universitätsassistentin und Leiterin des Labors für empirische Bildwissenschaft am Institut für Kunstgeschichte tätig war. 2017 promovierte sie zum Thema optische Theorien im Mittelalter. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen optische Theorien, empirische Bildwissenschaft, digitale Kunstgeschichte und Kunst des Mittelalters. Neben ihrer Lehre und ihrer Publikationstätigkeit ist sie seit 2006 als Vortragende bei Ausstellungseröffnungen tätig. Seit 2022 ist sie Vorstandsmitglied von DArtHist Austria – Netzwerk für Digitale Kunstgeschichte in Österreich. 

Mag. Dr. Maximilian Kaiser (Österreichische Galerie Belvedere)

Maximilian Kaiser ist seit 2022 Administrator der Sammlungsdatenbank an der Österreichischen Galerie Belvedere. Er war von 2013–2015 für die Konzeption und Umsetzung der Netzwerkanalyse des Ausstellungs- und Forschungsprojektes „Hagenbund – Ein internationales Künstlernetzwerk in Wien“ am Belvedere verantwortlich. Danach war bis 2022 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Forschungsprojekten „Mapping historical networks: Building the Austrian Prosopographical Information System (APIS)“ und „InTaVia: In/Tangible European Heritage“ an den Instituten INZ, ACDH-CH und IHB tätig. Ab 2020 war er auch als Co-Projektleiter für die Umsetzung des VieCPro-Projektes zuständig. Als promovierter Kunsthistoriker beschäftigt er sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit Biographik, Prosopographie, historischer Netzwerkanalyse und digitaler Kartographie. 

Mag. Sergey Harutoonian (Österreichische Galerie Belvedere)

Sergey Harutoonian studierte Kunstgeschichte und Romanistik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und der Université Paris Nanterre. Seit Juni 2022 ist er als Kurator für den Sammlungsbereich Zeitgenössische Kunst im Belvedere tätig, wo er sich mit Formen des digitalen Wandels, Identitätsfragen und Gegenwartskultur beschäftigt. Von 2018 bis Mai 2022 verantwortete er als Kurator das Ausstellungsprogramm des Kunstvereins Hannover. Dort übernahm er 2022 interimistisch die Direktion des Hauses. In Hannover kuratierte er unter anderem folgende Ausstellungen: Kameelah Janan Rasheed (2022), Beyond the Black Atlantic (2020), Artistic Intelligence (2019) and Manuel Graf (2019). Aktuell bereitet er Einzelausstellungen zu Amoako Boafo (2024) und Tamuna Sirbiladze (2024) vor. 

Isabel Meyer (Director Digital Platforms, Smithsonian Institution)

Isabel Meyer ist die Direktorin Digitale Plattformen an der Smithsonian Institution. Sie kam 2003 zum Smithsonian’s Office of the Chief Information Officer und verfügt über mehr als 20 Jahre Führungserfahrung im Bereich Technologie und digitale Medien.

Isabel hat sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor mit Regierungsbehörden, Museen, Start-ups, Finanzinstituten und Fortune-500-Unternehmen in den USA und auf internationaler Ebene gearbeitet. Im Laufe ihrer Karriere hat sie das explosive Wachstum und die Entwicklung der digitalen Medien aus erster Hand miterlebt. Ihre fortgeschrittene Arbeitserfahrung mit Systemen und digitalen Medientechnologien umfasst Projekt-, Änderungs- und Produktivitätsmanagement, Systemanalyse und -implementierung, Schulung, kollaborative Arbeitsgruppen, Anwendungsentwicklung und Testteams, technische Vertriebsunterstützung, Digitalisierungsstandards und -formate (Text, Bilder, Audio, Video), Metadatenmodelle und Industriestandards. Sie setzt ihr technisches Wissen gekonnt mit ihren Fähigkeiten zum Aufbau und zur Stärkung von Beziehungen auf allen Ebenen einer Organisation ein, um einen Konsens zu erzielen und Lösungen in komplexen Umgebungen zu liefern.

Univ.-Prof. Dr. Anja Grebe (Leitung Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns, Universität für Weiterbildung Krems)

Anja Grebe ist seit 2015 Universitätsprofessorin für Kulturgeschichte und Museale Sammlungswissenschaften an der Universität für Weiterbildung Krems und leitet dort das Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns. Sie studierte Französische Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunst- und Medienwissenschaften an der Universität Konstanz, wo sie 2000 im Fach Kunstgeschichte promovierte. 2012 habilitierte sie sich mit einer Arbeit zur Dürer-Rezeption in der Neuzeit an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2001 ist die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin als Museums- und Ausstellungskuratorin und in der Kulturvermittlung tätig. Lehrtätigkeiten führten sie an die Universitäten Bamberg, Freiburg/Breisgau und die Universität der Künste, Berlin, sowie als Vertretungs- und Gastprofessorin an die Universität Würzburg und die Peking University, Beijing. An der Universität für Weiterbildung Krems leitet sie den Masterlehrgang „Collection Studies and Management“ sowie die Zertifikatsprogramme „Digitales Kuratieren“ und „Digitale Kulturvermittlung“. Sie lehrt, forscht und publiziert zur Theorie und Geschichte von Museen und Sammlungen, zu Museen und Digitalisierung, zu Fragen des Kulturtransfers, der Verbindung von Kunst und Naturwissenschaften und zur internationalen Kunst der Renaissance. Seit 2022 ist sie Vorsitzende des Verbands österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker (VöKK).

Dr. Eva Mayr (Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns, Universität für Weiterbildung Krems)

Die promovierte Psychologin (Universität Tübingen) ist seit 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität für Weiterbildung Krems, seit 2020 ist sie am dortigen Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns tätig. Als Koordinatorin betreut sie derzeit das EU Horizon Projekt „In/Tangible Cultural Heritage: Visual Analysis, Communication and Curation“.

Mag. Dr. Florian Windhager (Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns, Universität für Weiterbildung Krems)

Studium der Philosophie, Soziologie und Psychologie an der Universität Wien mit Fokus auf Kulturphilosophie und Wissenschaftstheorie. Doktorat in digitalen Geisteswissenschaften an der Universität Wien. Studium Integrale für Wissenschaftskommunikation und Mitarbeit am Lehrstuhl für Kultur- und Medientheorie an der Akademie der bildenden Künste und der Akademie für Angewandte Kunst Wien.  Seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projektleiter und Vortragender an der Universität für Weiterbildung Krems, zuerst am Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement und am Department für Kunst und Kulturwissenschaften. Vortragender an der Universität Graz, Universität Passau und Universität Wien.

Sen.Art. Mag.art. Dagmar Schink (Geschäftsführung VALIE EXPORT Center _ Forschungszentrum für Medien- und Performancekunst)

Dagmar Schink studierte an der Kunstuniversität Linz und an der UIAH Helsinki, Finnland. Für das VALIE EXPORT Center Linz, das international ausgerichtete Forschungszentrum für Medien- und Performancekunst, ist Dagmar Schink seit 2017 als Geschäftsführung tätig. Seit 2018 ist sie Mitglied des Linzer Stadtkulturbeirates und seit 2019 Mitglied des Linz UNESCO City of Media Arts Advisory Boards. 

Dr. Viola Rühse, MA (Leitung Zentrum für Bildwissenschaften, Universität für Weiterbildung Krems)

Dr. phil. Viola Rühse MA leitet das Zentrum für Bildwissenschaften an der Universität für Weiterbildung Krems. Darüber hinaus ist sie an diesem als Lehrgangsleiterin für die deutschsprachigen bildwissenschaftlichen Programme zuständig und wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sie studierte Kunstgeschichte sowie Deutsche Sprache und Literatur an den Universitäten Hamburg und Wien sowie promovierte über Siegfried Kracauers Filmschriften. Einer ihrer Texte wurde mit dem Bazon Brock Essay Preis ausgezeichnet.

Mag. Laura Ettel (Zentrum für Bildwissenschaften, Universität für Weiterbildung Krems)

Laura Ettel ist Künstlerin, Filmemacherin und Forscherin. Sie hat einen Magisterabschluss in Film- und Medienwissenschaften und wurde an der Filmakademie Wien in Bildtechnik und Kamera und an der Akademie der bildenden Künste in Wien in Bildender Kunst ausgebildet. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität für Weiterbildung Krems im Bereich Archivierung von Medienkunst tätig. Als Kamerafrau arbeitet sie mit Filmemacher*innen und Performer*innen an der Schnittstelle von Film, Performance und bildender Kunst zusammen. Als Künstlerin arbeitet sie mit Archiv- und Found-Footage-Material.

Alexander Wöran, MA BSc BA (Zentrum für Bildwissenschaften, Universität für Weiterbildung Krems)

Alexander Wöran ist Forscher und Autor. Er studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Molekularbiologie in Wien. Danach arbeitete er bei Ars Electronica, wo er hauptsächlich Ausstellungen konzipierte. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität für Weiterbildung Krems im Zentrum für Bildwissenschaften. Sein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Tools und der Datenanalyse im Bereich der digitalen Archivierung. Als Autor schreibt er Prosa und Essays, experimentiert aber auch mit Sprache in verschiedenen Medien.

Dr. Eva Cetinić (Universität Zürich)

Eva Cetinić ist Forscherin an der Digital Society Initiative, Universität Zürich, wo sie ihr Forschungsprojekt „From Text to Image with AI: How Multimodal Deep Learning Impacts Art and Culture“ durchführt. Bevor sie zur DSI kam, war sie Postdoc-Stipendiatin am Center for Digital Visual Studies der Universität Zürich und Postdoc-Forscherin in Digital Humanities and Machine Learning am Department of Computer Science der Durham University, UK. Sie promovierte 2019 in Informatik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Universität Zagreb mit einer Arbeit zum Thema „Computational detection of stylistic properties of paintings based on high-level image feature analysis“. Ihr Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Erforschung von Deep-Learning-Techniken für computergestütztes Bildverständnis und multimodales Lernen im Kontext von visueller Kunst und Kultur.

Priv.-Doz. Dr. Dr. Grischka Petri (Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur, FIZ Karlsruhe)

Promotionen in Kunstgeschichte und Rechtswissenschaften, juristisches Assessorexamen  und Habilitation im Fach Kunstgeschichte, Lehrtätigkeit an den Universitäten Bonn, Köln, Basel, Regensburg und zuletzt Tübingen (Vertretung der Professur für Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart, 2022/23), seit 2021 Mitarbeit für den Legal Helpdesk der NFDI4Culture am FIZ Karlsruhe (Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur). 

Freya Schlingmann (Leitung Zentrale Projektsteuerung museum 4punkt0, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin)

Freya Schlingmann studierte Germanistik, Rhetorik sowie Politikwissenschaft in Tübingen und London. Nach dem Studium der arbeitete sie als Projekt- und Accountmanagerin in einer Agentur für digitale Markenführung. 2014 wechselte sie zur SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT und trieb dort die digitale Strategie aus der Marketingabteilung heraus voran. Ab 2016 war sie im Städel Museum verantwortlich für Strategie, Ausbau und Weiterentwicklung der digitalen Projekte und Produkte. 2021 übernahm sie die Leitung der Zentralen Projektsteuerung des Verbundprojekts museum4punkt0, in welchem Museen aus ganz Deutschland in 27 Teilprojekten digitale Vermittlungsangebote entwickeln und erproben. Gemeinsam gehen die Partner miteinander in den Erfahrungsaustausch und teilen ihr Wissen mit der deutschsprachigen Kulturerbelandschaft.  

Foto: Laura Tomicek

Mag. Frauke Kreutler (Leiterin Digitales Sammlungsmanagement, Wien Museum)

Frauke Kreutler, geboren 1970 in Klagenfurt. Ausbildung zur Fotografin, Studium der Kunstgeschichte in Wien und Dublin. 2001-2003 Mitarbeiterin im Digitalisierungsprojekt in der Fotosammlung der Albertina Wien. Seit 2003 Kuratorin und seit 2008 Leiterin der Abteilung Digitales Sammlungsmanagement im Wien Museum. Sie leitet die Digitalisierung der Sammlungen des Wien Museums und arbeitete an Großprojekten wie der Übersiedelung der Sammlungen in das Depot Himberg. Publikationen zu foto- und kulturhistorischen Themen aus der österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 

Evi Scheller, B.Sc. MAS (Digitale Strategien, Stv. Leiterin Publikationen und Digitales Museum, Wien Museum)

Evi Scheller, geboren 1982 in München. Sie studierte Architektur in Berlin und exhibiting/curating/managing an der Universität für angewandte Kunst Wien. Neben Mitarbeit beim steirischen herbst, am Haus der Kunst Brünn oder dem Markt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen hat sie auch als Gestalterin von Vermittlungsprojekten von trafo.K mitgewirkt. Seit 2012 arbeitet sie am Wien Museum und seit 2018 entwickelt sie die digitalen Strategien des Museums. Sie ist für Projekte wie die Online Sammlung, Crowdsourcing und den digitalen Guide durch die neue Dauerausstellung verantwortlich.  

Prof. Dr. Maximilian Schich (Universität Tallinn)

Maximilian Schich ist Kunsthistoriker, multidisziplinärer Forscher, und wissenschaftlicher Berater, gegenwärtig hauptsächlich Professor für kulturelle Datenanalyse an der Tallinn University in Estland. Sein Ziel ist es in Kollaboration die Natur kultureller Interaktion zu verstehen mit Hilfe einer systematischen Kombination von kritischer und kreativer Ästhetik, qualitativer Hermeneutik, quantitativer Messung, und Informationsverarbeitung. Gegenwärtige Forschung baut auf einen Hintergrund in Kunstgeschichte (Diss. HU-Berlin & Bibliotheca Hertziana), Netzwerkforschung (BarabásiLab), Computational Social Science (ETH-Zurich), sowie Berufserfahrung im Bereich der kulturellen „Datenbankpathologie“. Schichs Dissertation zu „Rezeption und Tradierung“ (Biering & Brinkmann 2009) gilt als Pionierbeitrag zur Netzwerkanalyse in der Kunstwissenschaft. Der Science-Magazine-Artikel „A Network Framework of Cultural History“ und das zugehörige Nature-Video „Charting Culture“ erreichten 2014 ein globales Publikum. Von 2013 bis 2020 war Schich Associate Professor für Kunst und Technologie und Gründungsmitglied des kunsthistorischen Instituts an der UT Dallas, von wo er 2020 nach Tallinn zog. Schich leitet dort das CUDAN ERA-Chair-Project for Cultural Data Analytics, das gegenwärtig durch die Europäische Kommission mit 2,5 Millionen Euro gefördert ist. Jüngste Kollaborationen widmen sich vor allem dem Verständnis verschiedener Arten der Kulturinteraktion sowie der empirischen Ästhetik. Ein Aspekt ist hierbei auch die museale Sammlungsforschung.

Tillmann Ohm (Universität Tallinn)

Tillmann Ohm ist ein Creative Technologist mit Schwerpunkt auf kuratorische Systeme. Er entwickelt experimentelle Tools und Methoden für die Analyse und Interaktion mit digitalen Sammlungen im Rahmen seiner akademischen Forschung und seines Unternehmens ARCU.technology. Ohm hat ein Diplom der Freien Kunst von der Bauhaus-Universität Weimar und ist gegenwärtig PhD Research Fellow für Cultural Data Analytics an der Universität Tallinn in Estland.

Saskia Scheltjens, MA MA (Leitung Research Services Department, Chefbibliothekarin der Rijksmuseum Forschungsbibliothek, RIJKSMUSEUM)

Saskia Scheltjens (BE/NL, 1970) studierte Literatur- und Sprachwissenschaften sowie Informations- und Bibliothekswissenschaften an der Universität Antwerpen in Belgien. Sie ist eine erfahrene Informationsmanagerin, die in der akademischen und musealen Welt in Belgien und den Niederlanden gearbeitet hat und dabei oft Veränderungsprozesse initiiert und geleitet hat. Derzeit ist sie Leiterin der Research Services Department des Rijksmuseums sowie Chefbibliothekarin der Rijksmuseum Forschungsbibliothek. Die Abteilung Forschungsdienste ist verantwortlich für alle Informationen und Daten über die Sammlung und die Institution. Zusammen mit einem Team von etwa 50 Mitarbeiter*innen arbeitet sie an Werkzeugen und Dienstleistungen für Forschende, die auf extrem hybriden, reichhaltigen und offenen Sammlungsdaten basieren. Sie ist fasziniert von den interdisziplinären Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten der digitalen Forschung und eine starke Verfechterin offener und fairer Sammlungsdaten und -systeme in der Welt des digitalen Kulturerbes.

Dr. Luise Reitstätter (Leitung Labor für empirische Bildwissenschaft (CReA), Universität Wien)

Luise Reitstätter ist Kulturwissenschaftlerin mit einem transdisziplinären Background bestehend aus Kommunikationswissenschaft (MA), Soziologie und Kulturwissenschaft (PhD) sowie Kunstgeschichte und Museologie (Habilitation). Nach Tätigkeiten in der internationalen Kunstszene – u.a. für die documenta 12 und den Österreichischen Pavillon auf der Biennale di Venezia 2008 und 2009 – verlagerte sie ihren Arbeitsschwerpunkt in den akademischen Bereich. In ihrer Forschung und Lehre beschäftigt sie sich mit Praktiken moderner und zeitgenössischer Kunst, Museums- und Ausstellungswissenschaft sowie empirischen Methoden der Sozialforschung. Derzeit arbeitet sie als Leiterin des Labors für empirische Bildwissenschaft (CReA) am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.

Carola Korhummel, BA MA (Labor für empirische Bildwissenschaft (CReA), Universität Wien)

Carola Korhummel ist Museologin. Nach ihrem Studium der Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften (BA) an der Universität Konstanz und der Boğaziçi University in Istanbul spezialisierte sie sich auf Kunstgeschichte und Museologie (MA) an der Universität Heidelberg und der École du Louvre in Paris. Nach Tätigkeiten am Kunstmuseum Stuttgart und einem wissenschaftlichen Volontariat am Werkbundarchiv in Berlin arbeitet sie derzeit am Labor für empirische Bildwissenschaft am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien. Ihre Forschung und Lehre befasst sich mit den Schnittmengen von Alltagskultur, Konsumästhetik und digitaler Kunst. In ihrem Dissertationsprojekt untersucht sie das Kunstmuseum des 21. Jahrhunderts als emotionale Ware.

Seda Pesen, BA MA (Labor für empirische Bildwissenschaft (CReA), Universität Wien)

Seda Pesen ist Kunstwissenschaftlerin und Autorin. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und Komparatistik an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Deutschland), absolvierte sie ihren Master im Studiengang „Critical and Curatorial Studies“ an der Hochschule für bildende Künste – Städelschule und der Goethe-Universität Frankfurt (Deutschland) mit den Schwerpunkten ästhetische Theorie, Kunsttheorie und koloniale Kulturgeschichte. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Predoc) am Labor für empirische Bildwissenschaft (Universität Wien) im Rahmen des FWF/DFG-Programms „The Museum Gaze“. In ihrem Dissertationsprojekt beschäftigt sie sich mit subjektiven Konfigurationen des Blicks, ästhetischen Urteilen und deren Verstrickungen.

Enkeleda Thaqi, B.Eng. MSc (TUM School of Social Sciences and Technology, TU München)

Enkeleda Thaqi ist Informatikerin. Ihr akademischer Hintergrund umfasst einen Bachelor of Engineering in Druck- und Medientechnologien mit Schwerpunkt Druck und IT an der Hochschule der Medien in Stuttgart (Deutschland), gefolgt von einem Master of Science in Medieninformatik an der Eberhard Karls Universität in Tübingen (Deutschland). Seit kurzem gehört sie zum Team des Lehrstuhls für Human-Centered Technologies for Learning an der Technischen Universität München, wo sie ihre Promotion anstrebt. Ihre Forschung ist Teil des Projekts „Museum Gaze“ und umfasst die Automatisierung der Analyse von Augenbewegungen auf Gemälden und Skulpturen. Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich vor allem auf die Bereiche Eye Tracking, Scanpath-Analyse, Computer Vision und Mensch-Computer-Interaktion.


Teilnehmende

Leonie Boer, MA (LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster)

Leonie Boer wuchs tief im Westen, im pulsierenden Ruhrgebiet auf, zum Studium zog es sie nach Düsseldorf. Nach verschiedensten Erfahrungen in den Bereichen Kunstvermittlung, Museumspädagogik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und der Denkmalpflege zog es sie dann an ein großes Kunstmuseum. Seitdem treibt sie mit viel Vorstellungskraft, noch mehr Geduld und einer Prise Hartnäckigkeit die Digitalisierung im Museum voran und läuft sich für zukünftige Vorhaben gerade erst warm.

Dominik Bönisch, MA (Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen)

Dominik Bönisch studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation an der Universität Hildesheim und der Moholy-Nagy University of Art and Design Budapest. Derzeit hinterfragt er als wissenschaftlicher Projektleiter von „Training the Archive“ am Ludwig Forum Aachen die Zusammenhänge von KI und musealen Sammlungen. Sein Forschungsinteresse liegt in den Auswirkungen der neuen Technologien auf die Kunst sowie auf den musealen Sammlungs- und Ausstellungsbetrieb. Bönisch, der auch an der Hochschule Düsseldorf Lehrveranstaltungen zum Thema hält, lebt und arbeitet in Düsseldorf sowie Aachen.

Insa Brinkmann, MA (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)

Insa Brinkmann absolvierte ein Magisterstudium der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und Italienisch in Berlin und Florenz. Nach beruflichen Stationen in Berlin u. a. in Kunstauktionshäusern, in einer Kunstgießerei, bei der Kulturstiftung der Länder und in der Kunstvermittlung der Staatlichen Museen zu Berlin ist sie seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Digitale Inventarisierung am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, seit 2020 Projektleiterin ebenda. Sie steuert die Retro-Inventarisierung und Digitalisierung der Museumsbestände sowie die Redaktion der MK&G Sammlung Online.

Joris Burla, BA MA (Museum Rietberg, Zürich)

Joris Burla (28.08.1991 in Zürich, CH) lebt und arbeitet in Zürich, CH als Sammlungsdokumentalist beim Museum Rietberg, Zürich. Nach dem musischen Gymnasium hat er an der Universität Zürich Kunstgeschichte und Mathematik im Nebenfach studiert. Im Master hat er sich auf Kunstgeschichte im globalen Kontext spezialisiert. Am Museum Rietberg steht er vor der Aufgabe, Kunst und Kulturgüter der verschiedensten Weltregionen in einem umfassenden digitalen Konzept zu erfassen, beschreiben, vermitteln und digital erfahrbar zu machen.

Dr. Emily Joyce Evans (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin)

Emily Evans studierte Kunstgeschichte, Deutsch und Russisch am Smith College, an der Universität Hamburg und an der University of Illinois. Bevor sie an die Neue Nationalgalerie kam, arbeitete sie im Museum Ludwig (Köln), für die Biennale Manifesta 10 und im Verlag De Gruyter. Zu ihren Veröffentlichungen gehören ein umfassender Sammlungskatalog (1905-1945) für die Nationalgalerie in Berlin, mehrere Ausstellungskataloge, Beiträge und die in Kürze erscheinende Publikation Bloomberg Art Markets (wo sie Redakteurin war). In der Neuen Nationalgalerie ist sie verantwortlich für die Erforschung der Kunst des 20. Jahrhunderts sowie deren Online-Publikation.

Ulrike Fladerer (Städel Museum, Frankfurt a. Main)

Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Information in Frankfurt am Main arbeite ich seit 2013 an der Digitalen Sammlung des Städel Museums. Seit 2018 habe ich in Vollzeit die Administration der Sammlungsdatenbank übernommen und bin für Datenqualität und Vernetzung zuständig. Des Weiteren arbeite ich an der inhaltlichen und technischen Entwicklung digitaler Formate für das Städel und beschäftige mich mit Strategien den Zugang zum bewahrten Wissen zu ermöglich und zu erweitern.

Mag.art. Jee-Hae Kim, BA (Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Staatliche Museen zu Berlin)

Jee-Hae Kim ist als Sammlungswissenschaftlerin im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart (Berlin) mit der Erforschung, wissenschaftlichen Erschließung und strategischen Betreuung der Medienkunstwerke der Sammlung betraut. Sie hat Kunstgeschichte, Philosophie sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Seoul-National-University in Seoul/Südkorea und an der Universität zu Köln studiert. Ihr aktuelles Forschungsinteresse gilt interdisziplinären und kollaborativen Methoden zum Erhalt von Kulturgütern sowie innovativen Formaten des Wissensmanagements und -transfers.

Mag. Peter Kloser (KHM-Museumsverband, Wien)

Peter Kloser arbeitet seit 2010 im KHM-Museumsverband und leitet dort seit 2020 die Abteilung Museumsdatenbank. Davor arbeitete er fünf Jahre in derselben Funktion für die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich bzw. beim Inventarisierungsprojekt der Erzdiözese Wien. Die Firma Kloser & Pointner Kunstverwaltung erhob und digitalisierte u.a. den kulturhistorischen Bestand der Bundesimmobiliengesellschaft.

Mag. Dr. Katja Schumann (Staatliche Kunstsammlungen Dresden)

Katja Schumann (*1977, Dresden), Kunsthistorikerin. Studium der Kunstgeschichte, Germanistik/Mediävistik und Erziehungswissenschaften an der TU Dresden / Universität Wien mit Promotionsabschluss, Aufbaustudiengang Kultur & Management, Hermann-Krone-Preis 2004, Teilnahme an Stipendiatenprogrammen in Schweden, Österreich, Schweiz und China; freie Mitarbeiterin am Goethe-Institut und an der Deutschen Fotothek, SLUB Dresden (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek), Kuratorin und Jurytätigkeiten, seit 2008 wissenschaftliche Redakteurin im Datenbankprojekt „Daphne“ an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Tabea Schwarze, BA MA (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe)

Seit 2015 befasse ich mich beruflich mit den Chancen der Digitalisierung für Museen. Die Entwicklung von digitalen Strategien, um für Kunst und die musealen Inhalte Interesse zu wecken, zu begeistern und sie vor allem einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, stehen dabei immer im Zentrum. Eine Basis dafür bieten mir neben zahlreichen praktischen Erfahrungen mein Studium der Medienkultur (B.A.) sowie der Kulturanalyse und Kulturvermittlung (M.A.).

Maike Teubner, MA (Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf)

Maike Teubner ist Kunsthistorikern und Diplom-Designerin (FH). Als Referentin Sammlung Online und Interne digitale Formate leitet sie an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf derzeit das Projekt einer neuen digitalen Sammlungspräsentation. Am Neuen Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg arbeitete sie an der wissenschaftlichen Planung internationaler Ausstellungen mit. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg war sie als Lehrbeauftragte in der Digitalen Kunstgeschichte tätig. Ihre Dissertation widmet sich u.a. der Ausstellungsforschung.

Ann-Kathrin Seyffer, MA (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern)

Mgr. Petr Tomášek, PhD (Moravská galerie v Brně, Brünn)

Tschechischer Kunsthistoriker, schloss 2017 sein Promotionsstudium an der Philosophischen Fakultät der Masaryk-Universität in Brünn mit einer Dissertation über die Kunstsammlung der Fürsten von Salm-Reifferscheidt ab. Seit 2005 arbeitet er für die Mährische Galerie, derzeit als Kurator der Sammlungen Alter Meister und der Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts. Er ist außerdem Spezialist für die Kunst des neunzehnten Jahrhunderts. Er hat mehrere große Ausstellungsprojekte organisiert, zuletzt 2022-2023 die Mährische Gemäldegalerie (1817-1961). Beruflich hat er sich auf die Geschichte des privaten und institutionellen Sammelns und die Malerei des 19. Jahrhunderts spezialisiert.

Christa Zahlbruckner, BA MA (Museumsmanagement Niederösterreich GmbH, St. Pölten)

Christa Zahlbruckner hat an der Universität Wien Deutsche Philologie und Austrian Studies studiert. Neben Weiterbildungen im Museumsbereich hat sie sich insbesondere mit Themen der Digitalisierung und des digitalen Sammlungsmanagements auseinandergesetzt. Seit 2016 koordiniert sie beim Museumsmanagement Niederösterreich die internationalen Projekte und hat die DIP.noemuseen Datenbank und den online DIPkatalog mit aufgebaut. Als Koordinatorin des DIP-Portals berät sie regionale Museen und leitet die Digitalisierungsprojekte des Museumsmanagement Niederösterreichs.